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Grenada

Besuch von St. George's (Grenada)

Realitäts-Check für uns alle?

Besuch von St. George's (Grenada)

Fakten über St. George's

  • 33.734 Einwohner
  • Währung: Ostkaribischer Dollar

St. George's bietet

  • landscape Berge
  • nightlife Nachtleben

Ø Preise pro Person

  • Lebensmittel pro Tag: 8,84
  • Mahlzeit im Restaurant: 35,77
  • Eintritt Sehenswürdigkeiten: 2,00

St. George's, die Hauptstadt von Grenada, präsentiert sich auf den ersten Blick als kleine, malerische Stadt in der Karibik, mit duftenden Gewürzen und leckerer Schokolade. Doch hinter dieser Fassade verbirgt sich eine komplexe Dynamik zwischen Touristen und Einheimischen, die teilweise von Spannungen geprägt ist.

Besuchte Sehenswürdigkeiten in St. George's

St. George's Cathedral of the Immaculate Conception

St. George's Cathedral of the Immaculate Conception

St. George's

  • 32 von 50 Punkten
  • kostenlos
Fort George

Fort George

St. George's

  • 31 von 50 Punkten
  • 2,00 € pro Person
St. Andrews's Presbyterian Church

St. Andrews's Presbyterian Church

St. George's

  • 28 von 50 Punkten
  • kostenlos
St. George's Market

St. George's Market

St. George's

  • 20 von 50 Punkten
  • kostenlos

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Unser Eindruck von St. George's

St. George's Grenada in der Karibik

Wir besuchen die Stadt im Rahmen einer Kreuzfahrt namens Große Winterpause Karibik an Bord der AIDAmar und reisen dementsprechend mit zahlreichen weiteren Touristen an. An Land merken wir jedoch schnell, dass die Atmosphäre in St. George's gegenüber Touristen anders ist als beispielsweise in Basseterre, einer weiteren Stadt in der Karibik.

St. George's Grenada in der Karibik

Besonders beim Thema Fotografieren sind negative Reaktionen bei Einheimischen keine Seltenheit. Zwar ist es in Ordnung, weit entfernte Gebäude und Landschaften zu fotografieren, doch sobald man eine Kamera – sei es ein Smartphone oder eine professionelle Kamera – auf Objekte oder in die Nähe von Menschen richtet, ist Ärger oft nicht weit. Viele Einheimische reagieren gereizt, wenn sie das Gefühl haben, von Touristen abgelichtet zu werden, was auf eine tieferliegendes Problem hinweisen könnte.

St. George's Grenada in der Karibik

Auf dem Markt wurden wir bereits gereizt darauf hingewiesen, dass wir bei zum Verkauf stehenden Waren erst fragen sollen, ob wir ein Foto von ihnen machen dürfen. Um den Hinweis der Einheimischen Folge zu leisten, fragten wir eine ältere Dame um Erlaubnis, die Kokosnüsse an einem mobilen Stand in der Nähe des Hafens verkaufte. Leider wurde auch sie sehr wütend und forderte uns auf, zuerst 10 Ostkaribische Dollar zu zahlen. Die Wut der Dame war spürbar, und wir entschieden uns, schnell weiterzugehen, da die Situation unangenehm wurde.

St. George's Grenada in der Karibik

Generell spürt man als Tourist in St. George's oft, dass man eher als wandelnder Geldbeutel gesehen wird. Die Freundlichkeit der Einheimischen endet meist dann, wenn klar wird, dass man an einer kostenpflichtigen Tour oder einem Taxi nicht interessiert ist. In solchen Momenten sieht man ihnen die Enttäuschung und den Frust deutlich an.

St. George's Grenada in der Karibik

Die Stadt selbst zeigt deutliche Zeichen der Armut. Viele Häuser sind in einem schlechten Zustand, und auch bei den Straßen muss man teilweise aufpassen, wo man hintritt. Dies ist sicherlich ein Grund, warum viele Einwohner genervt reagieren, wenn große Kreuzfahrtschiffe mit privilegierten Touristen ankommen, die sich die Bäuche an Bord vollschlagen und die 24/7 bedient werden.

St. George's Grenada in der Karibik

Die Erinnerung an die Geschichte der Kolonialherrschaft ist sicherlich schmerzhaft, schließlich wurde zu dieser Zeit fürchterliche Gewalt von Menschen mit weißer Hautfarbe auf andere Menschen ausgeübt. Kolonialherren haben die Insel einst grausam ausgebeutet und Sklaven zur Arbeit gezwungen. In diesem historischen Kontext ist es nachvollziehbar, dass negative Gefühle gegenüber weißen Touristen aufkommen können.

St. George's Grenada in der Karibik

Als Tourist sollte man sich bewusst sein, dass es wenig Sinn macht, sich über diese Situation zu ärgern oder sich persönlich angegriffen zu fühlen. Es ist wichtig, die Menschen und Orte so zu nehmen, wie sie sind, und zu versuchen, die Emotionen der Einheimischen zu verstehen, ohne sie zu verurteilen. Diskussionen oder das Infragestellen ihrer Reaktionen führen oft zu nichts, da man die Wut und den Schmerz, die dahinterstehen, schlichtweg aufgrund der eigenen Herkunft nie im gleichen Maße nachvollziehen kann.

St. George's Grenada in der Karibik – Coole Jungs

Für uns gehören negative Erfahrungen genauso zum Reisen dazu wie positive Erfahrungen. Auch wenn St. George's uns allgemein nicht positiv in Erinnerung blieb, so darf man nicht alle Menschen über einen Kamm scheren: Nachdem wir primär schlechte Reaktionen auf unsere Kamera bekamen, sprachen uns diese Jungs hier aktiv an und wir starteten auf ihren Wunsch hin ein spontanes Photoshooting. Ausnahmen bestätigen die Regel, begegnet daher jedem Mensch unvoreingenommen – egal, wie euer Tag davor aussah.