Urlaub in Santo Domingo
Fakten | |
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Einwohner: | 1.029.000 |
Währung: | Dominikanischer Peso |
Amtssprache: | Spanisch |
Ø Preise pro Tag | ||
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Lebensmittel: | person | 7,71 € |
Mahlzeit im Restaurant: | person | 23,66 € |
Eintritt Sehenswürdigkeiten: | person | 2,15 € |
Santo Domingo bietet | |||
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beach_access Strände | hiking Wandern | nightlife Nachtleben | flight Flughafen |
Santo Domingo, die Hauptstadt der Dominikanischen Republik, ist nicht nur die größte Stadt des Landes, sondern auch eine der geschichtsträchtigsten. Sie gilt als die älteste von Europäern gegründete Stadt in der Neuen Welt und bietet Besuchern eine faszinierende Mischung aus kolonialem Erbe und modernem Stadtleben.
Wir besuchen Santo Domingo für nur wenige Stunden während einer Kreuzfahrt mit der AIDA namens Große Winterpause Karibik und steigen kurz nach dem Anlegen in einen Ausflugsbus ein, um nach San Pedro de Macorís zu fahren. Als wir vom Ausflug zurückkehren, bleiben uns knapp zwei Stunden, um vom Hafen zur Zona Colonial zu gehen, sie zu erkunden und wieder zurück zum Hafen zurückzukehren.
Sehenswürdigkeiten in Santo Domingo
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Unser Eindruck von Santo Domingo
Bereits währens unseres geführten Ausflugs nach San Pedro de Macorís erzählt unser Tour Guide uns, dass die Menschen in der Dominikanischen Republik im Schnitt nicht viel Geld verdienen. Besonders die in den letzten Jahrzehnten steigenden Wohnkosten machen es den Menschen schwer, ihren Lebensunterhalt zu finanzieren.
Während bis in die 1980er Jahre Apartments für Familien kaum attraktiv waren, sind die Wohnkosten mittlerweile stark gestiegen. Ein Apartment in der Stadtmitte kann bis zu 7 Millionen Pesos (zirka 110.000 Euro) kosten, während Wohnungen in anderen Teilen der Stadt oft bei etwa 3 Millionen Pesos (zirka 47.000 Euro) liegen. Dies macht das Wohnen für viele Einheimische zu einer Herausforderung.
Es scheitn, als würde man versuchen jede Gelegenheit zu nutzen, um Geld zu verdienen. Wir kommen an ein paar Männern am Straßenrand vorbei, die zahlreiche Fische in Plastiktüten verpackt zum Verkauf anbieten. Der Anblick ist nicht leicht, schließlich handelt es sich hier um Lebewesen, die wie leblose Ware teilweise sogar auf dem Boden im Dreck liegen.
Die Straße, die vom Hafen zur Altstadt führt, ist zwar viel befahren, bietet aber auch einen ordentlichen Bürgersteig. Falls ihr also auch mit dem Schiff anreist, könnt ihr diese Straße genau wie wir zum Zentrum nehmen und spart so die Kosten für ein Taxi.
Wenn ihr vom Hafen zum Zentrum geht, müsst ihr den Ozama Fluss über die nächstbeste Brücke überqueren und werdet dann auch schon die alten Stadtmauern sehen. Ihr könnt sogar über Treppen auf die Mauer steigen und so von oben einen guten Ausblick auf die Umgebung genießen.
Ist Santo Domingo für Besucher sicher?
Obwohl Santo Domingo mit seiner reichen Geschichte und Kultur neugierig macht, die Stadt zu erkunden, solltet ihr ein paar Vorsichtsmaßnahmen beachten. Die Stadt hat ein Kriminalitätsproblem, weshalb in touristischen Gegenden oft Polizeipräsenz zu sehen ist.
In der Altstadt (Zona Colonial oder Ciudad Colonial) müsst ihr euch keine Gedanken machen, da diese besonders streng überwacht wird. Abgelegene Randbezirke solltet ihr aber unbedingt meiden und es wird davon abgeraten, bei Dunkelheit durch die weniger gut besuchten Straßen zu ziehen.
Darüber hinaus solltet ihr eure Wertsachen in Santo Domingo lieber nicht nach außen präsentieren. Tragt keinen teuren Schmuck und stellt auch andere teure Anschaffungen lieber nicht zur Schau.
Wir haben uns während unserer kleinen Erkundungstour nicht unsicher gefühlt, allerdings waren wir zu viert unterwegs (wir haben noch zwei nette Mitreisende auf dem Kreuzfahrtschiff kennengelernt) und waren tagsüber in der Stadt.
Die Geschichte von Santo Domingo
Santo Domingo ist eine Stadt voller Geschichte und hat eine Schlüsselrolle in der Kolonialzeit gespielt. Sie wurde 1496 von den Spaniern gegründet und gilt als die älteste von Europäern errichtete Stadt in der Neuen Welt. Die Zona Colonial, das historische Zentrum der Stadt, wurde als erste europäische Siedlung auf dem amerikanischen Kontinent angelegt und ist heute UNESCO-Weltkulturerbe.
Ein bedeutender Ort in der Altstadt ist das Puerta del Conde, ein historisches Tor, an dem 1844 die Unabhängigkeit der Dominikanischen Republik ausgerufen wurde. Neben seiner politischen Bedeutung fasziniert die Zona Colonial durch gut erhaltene Bauwerke aus der Kolonialzeit, darunter die beeindruckende Kathedrale von Santo Domingo, die als die älteste Kathedrale Amerikas gilt.
Dieses Viertel ist ein lebendiges Zeugnis der wechselvollen Geschichte der Stadt und lädt Besucher dazu ein, die Ursprünge der Dominikanischen Republik zu entdecken.
Anreise nach Santo Domingo
Santo Domingo ist gut angebunden und auf verschiedene Arten erreichbar, was die Stadt zu einem beliebten Reiseziel macht. Ob per Schiff oder Flugzeug – die Anreiseoptionen bieten Flexibilität für unterschiedliche Vorlieben und Budgets.
Anreise mit dem Schiff
Santo Domingo wird von zahlreichen Kreuzfahrtschiffen angefahren, die im Hafen von Sans Souci oder am Flusshafen Don Diego anlegen. Der Hafen liegt in unmittelbarer Nähe zur Altstadt (Zona Colonial) und ermöglicht es Kreuzfahrtgästen, die Stadt auch bei kurzen Stopps bequem zu erkunden. Vom Hafen aus könnt ihr entweder zu Fuß in die Altstadt spazieren oder ein Taxi nehmen, um schneller ans Ziel zu kommen.
Anreise mit dem Flugzeug
Der Aeropuerto Internacional Las Américas (SDQ), etwa 30 Kilometer östlich der Stadt gelegen, ist der wichtigste Flughafen für Santo Domingo. Er bietet zahlreiche Verbindungen aus Europa, Nordamerika und anderen Teilen der Karibik. Vom Flughafen aus erreicht ihr das Stadtzentrum am besten mit einem Taxi oder einem privaten Transfer. Öffentliche Verkehrsmittel wie Busse stehen ebenfalls zur Verfügung, sind jedoch weniger komfortabel. Die Fahrtzeit ins Zentrum beträgt je nach Verkehr etwa 30 bis 40 Minuten.