Friederike von Papenburg

Zwischen dem Rathaus und der Sankt Antonius Kirche befindet sich mitten auf dem Hauptkanal ein unübersehbares Segelschiff. Es handelt sich hierbei um ein Museumsschiff und Nachbau, der die Form eines historischen Segelschiffs nachbildet. Es basiert auf einer hölzernen Brigg, einer Art zweimastigem Segelschiff, das früher oft zum Transport von Waren genutzt wurde.

Charakteristiken dieser Schiffsbauart

Das Schiff hat einige besondere Teile, die typisch für solche Segelschiffe sind:

• Marsrahen, Bramrahen und Royalrahen sind waagerechte Stangen an den Masten, an denen die Segel befestigt werden. Diese helfen dem Schiff, mehr Wind einzufangen und so schneller zu segeln. „Geteilte Marsrahen“ bedeutet, dass diese Stangen in zwei Teile unterteilt sind, um die Segel leichter steuern zu können.
• Der Bugspriet ist eine lange Stange, die vorne vom Schiff herausragt. Daran sind weitere Segel befestigt, die das Schiff stabilisieren und ihm zusätzlichen Schub geben.
• Der Klüverbaum ist ein Teil des Bugspriets. Es gibt einen Innenklüverbaum und einen Außenklüverbaum, die Segel weiter vorne aufspannen und das Schiff ebenfalls in seiner Geschwindigkeit und Stabilität unterstützen.

All diese Elemente zusammen machen das Schiff besonders effektiv und waren typisch für Segelschiffe dieser Bauart.

Freilichtmuseum Papenburg

Die Nachbauten der im Freilichtmuseum ausgestellten Schiffstypen, darunter die Friederike, wurden in den 1980er Jahren nach den Originalplänen von der Lehrwerkstatt der Meyer Werft gefertigt. Die Schiffe wurden per Autokran in die Kanäle der Stadt gesetzt.

Die Friederike von Papenburg ist das einzige der sieben nachgebauten Schiffe, das begehbar ist, und sie dient als Nebenstelle der Touristeninformation, neben der Hauptstelle im Papenburger Zeitspeicher. Wir haben die Friedericke leider nur von außen gesehen, da sie während unseres Besuches scheinbar nicht offen war.

Unsere Bewertung

Standort und Adresse

Adresse: Hauptkanal Rechts 68-69, 26871 Papenburg, Deutschland