Urlaub in Papenburg
Idyllische Stadt mit großer Schifffahrtsgeschichte
Fakten über Papenburg
- 39.354 Einwohner
- Währung: Euro
Papenburg bietet
- hiking Wandern
- nightlife Nachtleben
- train Bahnhof
Ø Preise pro Person
- Lebensmittel pro Tag: 10,74 €
- Mahlzeit im Restaurant: 31,00 €
- Eintritt Sehenswürdigkeiten: 16,00 €
Papenburg ist eine Stadt im nordwestlichen Deutschland, gelegen im Bundesland Niedersachsen. Die Stadt liegt am Fluss Ems und ist vor allem für ihre lange Tradition im Schiffbau bekannt.
Wir besuchen die Stadt nur für einen Tagesausflug und verbringen hier nur ein paar Stunden, schließen sie aber dennoch sehr schnell ins Herz. Für uns sieht Papenburg aus, als hätten Amsterdam und Hamburg Speicherstadt ein Kind bekommen.
Sehenswürdigkeiten in Papenburg
Eindrücke aus Papenburg
Egal wohin man in Papenburg schaut, fast jede Gebäudefassade scheint aus rotem Backstein gebaut zu sein. Auch die Fußgängerwege sind geprägt von Pflastern in verschiedenen Rottönen, sodass ein stimmiges Stadtbild entsteht.
Das tolle an Papenburg ist, dass sich dieser Stil nicht nur auf die Innenstadt beschränkt. Selbst ein wenig außerhalb kann man Ein- oder Mehrfamilienhäuser sehen, deren Fassade aus rotem Backstein gebaut sind.
Aufgrund der vielen Kanäle, die sich durch Papenburg ziehen, prägen zahlreiche kleine Brücken das Stadtbild. Optisch scheinen sie alle unterschiedlich zu sein, was wir während unseres Spaziergangen besonders interessant fanden. Solch eine große Vielfalt von Brücken haben wir in keiner anderen Stadt zuvor gesehen.
Geschichte von Papenburg
Anonymes historisches Porträtgemälde des Dietrich von Velen aus dem 17. Jh., Public domain, via Wikimedia Commons
Papenburgs Geschichte beginnt im 17. Jahrhundert, als die Stadt als Moorkolonie gegründet wurde. Im Jahr 1631 erhielt Dietrich von Velen die Erlaubnis, das Gebiet, das damals noch überwiegend aus unfruchtbarem Moor bestand, zu kolonisieren. Diese Region war zu der Zeit schwer zugänglich und bot nur wenig landwirtschaftliche Möglichkeiten. Durch gezielte Entwässerungsmaßnahmen und den Bau von Kanälen, die nicht nur der Bewirtschaftung dienten, sondern auch den Warentransport ermöglichten, begann die Besiedlung des Gebiets.
Frank Vincentz, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons
Bereits 1630 erbaute von Velen das Papenburger Schloss, das als Mittelpunkt der neuen Siedlung diente. Papenburg erhielt im Jahr 1631 das Stadtrecht, was der jungen Siedlung einen offiziellen Status verlieh und die wirtschaftliche Entwicklung förderte. Die Kanäle, die damals zum Transport von Gütern genutzt wurden, blieben über die Jahrhunderte erhalten und prägen noch heute das Stadtbild.
Im Laufe des 18. Jahrhunderts entwickelte sich Papenburg zu einem wichtigen Zentrum des Schiffbaus. Die Lage an der schiffbaren Ems und das dichte Netz von Kanälen begünstigten den Bau von Werften. Schon bald wurden zahlreiche Segelschiffe in Papenburg gebaut, was der Stadt Wohlstand brachte. Im 19. Jahrhundert wuchs die Bedeutung der Schifffahrt weiter, als die industrielle Revolution den Bedarf an Transportschiffen erhöhte.
Ein wichtiger Meilenstein in der Geschichte der Stadt war die Gründung der Meyer Werft im Jahr 1795. Die Werft entwickelte sich im 20. Jahrhundert zu einem bedeutenden Arbeitgeber und spezialisierte sich später auf den Bau moderner Kreuzfahrtschiffe, was Papenburg internationale Bekanntheit verschaffte.
Geografische Lage von Papenburg
Die Stadt liegt im Nordwesten Deutschlands, im Bundesland Niedersachsen, nahe der Grenze zu den Niederlanden. Die Stadt gehört zum Landkreis Emsland und erstreckt sich entlang des Flusses Ems, der eine bedeutende Wasserstraße in der Region darstellt. Papenburg liegt etwa 50 Kilometer südlich der Stadt Emden und rund 100 Kilometer westlich von Bremen. Aufgrund der Nähe zur Nordsee hat die Stadt eine direkte Verbindung zu den internationalen Schifffahrtsrouten, was besonders für den Schiffbau von großer Bedeutung ist.