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Schokoladenmuseum Chocoversum
Süße Einblicke in die Geschichte und Herstellung von Schokolade
Im Zentrum von Hamburg befindet sich ein süßes Museum, bei dem den meisten von uns das Wasser im Mund zusammenläuft: Das Schokoladenmuseum Chocoversum ist ein interaktives Museum, das Besuchern die Geschichte und Herstellung von Schokolade näherbringt.
Wir besuchen das Schokoladenmuseum vormittags an einem kalten, regnerischen Tag und wissen vor unserem Besuch nicht so ganz, was uns erwartet. Die Bewertungen online schienen jedoch hauptsächlich positiv, also wagen wir einen Besuch trotz der happigen Ticketpreise von je 25 Euro pro erwachsener Person.
Schokoladen-Shop im Chocoversum
Ein Museumsbesuch erfolgt hier in Form von Führungen, bei denen die Besucher in kleine Gruppen eingeteilt werden. Nach dem Kauf der Tickets müssen wir uns etwa eine halbe Stunde gedulden, bis unsere Führung startet. Da das Wetter draußen nicht gerade einladend ist, schauen wir uns eingehend im Shop des Museums um.
Hier scheint es alles zu geben, was man aus Schokolade oder anderen Nebenerzeugnissen der Schokoladenherstellung machen kann.
Von Kakaobutter in Kosmetik haben wir bereits gehört, aber in diesem Shop findet man sogar schokoladige Haarpflegeprodukte. Wer gerne badet und Schokolade liebt, muss auch hier auf nichts verzichten und kann sich eine Badeente im Schokodesign kaufen.
Selbst Pflaster werden im Schokodesign angeboten und machen dabei optisch unseren Favoriten zu Hause, den Pflastern mit Dino-Aufdruck besonders große Konkurrenz.
Führung durch das Schokoladenmuseum
Die halbe Stunde verfliegt wie im Flug bei all den Dingen, die man im Shop entdecken kann. Unsere Gruppe wird zur Führung gerufen und nach nur wenigen Metern stehen wir vor einem großen Schokoladenbrunnen. Während wir mehr über Hachez erfahren, der im Jahr 1890 von Joseph Emile Hachez gegründeten Marke, die für ihre hochwertigen Schokoladenprodukte bekannt ist und die auch das Schokoladenmuseum initiiert hat, dürfen wir von der flüssigen Schokolade des Brunnens naschen.
Die Führung besteht aus vielen verschiedenen Stationen, die alle Aspekte der Schokoladenherstellung sowie Geschichte abdecken. Von der Kakaopflanze bis hin zur modernen Herstellung wird euch alles näher gebracht. Dabei werden auch dunkle Kapitel der Geschichte wie beispielsweise der Ausbeutung von Einheimischen in Westafrika, Südamerika, Asien und Madagaskar zugunsten des Schokoladenhandels in Europa nicht ausgelassen.
Des Weiteren seht ihr auch einige Maschinen im Einsatz und dürft wie bereits erwähnt immer wieder etwas naschen, um das neu Gelernte im wahrsten Sinne des Wortes zu verinnerlichen.
Schokowerkstatt
In der ersten Hälfte der Führung machen wir einen Zwischenstopp in der Schokowerkstatt des Museums. Der interaktive Teil bezog sich nämlich nicht nur auf das Probieren verschiedener Schokoladenerzeugnisse: In der Schokowerkstatt erhaltet ihr die Möglichkeit eure ganz persönliche Schokoladentafel zu kreieren. Ihr könnt dabei zwischen verschiedenen Schokoladensorten und Zutaten wählen.
Die fertigen Schokoladentafeln werden eingesammelt und sicher zum Aushärten in einem Kühlraum verstaut. Anschließend wird die Führung fortgesetzt und ihr erhaltet eure individuell gestaltete Tafel kurz vor Ende der Führung. Wir haben unsere Tafeln tatsächlich für einige Tage nicht angerührt, denn wir haben während unseres Besuchs so viel Schokolade gegessen, dass wir erstmal genug hatten.
Unsere Bewertung
Wir bewerten die Sehenswürdigkeit in fünf unterschiedlichen Kategorien. In jeder Kategorie können bis zu 10 Punkte erreicht werden, was ein Maximum von gesamt 50 Punkten ermöglicht. Allerdings gewichten wir die jeweiligen Kategorien unterschiedlich. Bitte beachtet, dass unsere Bewertung subjektiv ist und wir hier nur von unserer eigenen Erfahrung ausgehen.
- groups Erträgliche Touristenmenge (15%): 7
- map Einfache Anreise (10%): 7
- photo_camera Gute Fotomotive (30%): 5
- history_edu Historischer Hintergrund (25%): 5
- payments Preis-Leistungs-Verhältnis (20%): 6
30 Punkte
Die Ticketpreise sind mit 25 Euro pro erwachsener Person zwar nicht gerade günstig, aber dafür futtert man hier durchgehend Schokolade und die Führungen sind sehr gut. Das Tempo der Führung hat uns übrigens sehr gefallen, denn wir standen nie zu lange an einem Ort, wurden aber auch nicht von einer Station zur nächsten gescheucht. Es gibt genug Zeit, sich alles anzuschauen, Fotos zu machen und Fragen zu stellen.
Falls ihr auch Interesse an der Führung habt: Ihr könnt die Tickets online bei GetYourGuide buchen oder vor Ort. Bei letzterem besteht jedoch immer die Gefahr, dass die Tickets ausgebucht sein könnten und dadurch ggf. eure Reiseplanung gefährdet wird.
Ist das Chocoversum ein Must-See unter den Sehenswürdigkeiten? Nicht unbedingt. Es gibt zweifellos beeindruckende Wahrzeichen, die es viel mehr zu besuchen lohnt. Aber wer schon einiges in Hamburg gesehen hat und an einem regnerischen Tag die Zeit nicht ungenutzt lassen möchte, dem empfehlen wir einen Besuch im Schokoladenmuseum Chocoversum.
Standort und Adresse
Adresse: Meßberg 1, 20095 Hamburg, Deutschland
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